Wechsel­druck­verfahren

Verfahren zur Imprägnierung von nassem Holz mit einer Holzfeuchte größer 80 %. Das Wechseldruckverfahren wurde speziell zur Imprägnierung von saftfrischen Fichtenhölzern entwickelt.

Beim Wechseldruckverfahren wir der Imprägnierkessel ohne Vorvakuum mit Tränklösung geflutet. Nach einer Vordruckphase von 30 – 60 Minuten beginnen die dynamischen Druckwechsel. In kurzer Zeit wechseln Vakuum- und Druckphase einander ab, wobei die Phasenübergänge schlagartig erfolgen. Die Wechseldruckphase dauert mindestens 10 Stunden mit mindestens 160 Zyklen.

Neben dem klassischen Wechseldruckverfahren finden noch abgewandelte Varianten Anwendung, wie z.B. das Hamburger Verfahren. Dabei erfolgen die Druckwechsel zwischen hohem Druck und Atmosphärendruck; auf Vakuum wird verzichtet.