Bangkirai (Shorea spp.)

Bangkirai (Shorea laevis) ist ein Laubbaum aus der Familie (Dipterocarpaceae), Unterfamilie (Dipterocarpoideae).
Bangkirai wird auch unter dem Namen Yellow Balau sowie weiteren landestypischen Eigennamen gehandelt.

Vorkommen

Bangkirai wächst in Südostasien, auf dem nordwestlichen malaiischen Archipel, insbesondere auf Sulawesi (früher: Celebes) und Kalimantan, sowie in Indien, Pakistan, Sri Lanka, Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha und auf den Philippinen.

Holzbeschreibung

Das drei bis acht Zentimeter breite Splintholz ist hellgrau bis blass-gelblich. Das Kernholz erscheint im frischen Zustand gelblich – hellbraun bis grünlich, oft zu olivbraun nachdunkelnd. Der Kern ist nicht immer deutlich abgesetzt vom helleren Splint, wodurch ein überwiegend homogenes Bild erscheint. Die Farbe variiert jedoch stark. In der Bewitterung vergraut Bangkirai, wie viele andere tropische Holzarten auch, sehr schnell.
Bangkirai ist ein schweres Holz mit einer Dichte von 0,92 g/cm³. Seine Festigkeit übertrifft die von Eiche um die 50 %.

Bearbeitbarkeit

Das Holz lässt sich gut sägen, fräsen, bohren und stemmen; beim Hobeln kann es allerdings durch Wechseldrehwuchs zu Faserausrissen kommen. Bei Kontakt mit Eisen kann es zu schwarzen Verfärbungen auf dem Holz kommen.

Dauerhaftigkeit

Das Kernholz von Bangkirai ist dauerhaft gegen Pilze (Dauerhaftigkeitsklasse 2 nach DIN EN 350-2) und Termiten. Das Splintholz ist nicht dauerhaft. Die Widerstandfähigkeit gegen Meerwasserschädlinge (Teredo) ist nicht ausreichend. Fraßlöcher von Frischholzinsekten können bei Bangkirai vorkommen.

Tränkbarkeit

Der Kern lässt sich praktisch nicht tränken (Tränbarkeitsklasse 4 nach DIN EN 350-2), das Splintholz ist dagegen sehr gut tränkbar (Tränkbarkeitsklasse 1).

Anwendungsbereiche

Bangkirai wird insbesondere für schwere Konstruktionen wie z. B. für Brücken, Eisenbahnschwellen oder Fußböden eingesetzt.. Auch werden zunehmend Terrassenbeläge und Gartenmöbel aus Bangkirai gefertigt.